WTF?
vom Theater am Evangelischen Ratsgymnasium
FOTO Paul Silberberg
REGIE Denise Zilsdorf und
Vincent Kresse
STÜCKENTWICKLUNG Ensemble
Zur Inszenierung:
Mit 17,2 Jahren hat der*die durchschnittliche Jugendliche das erste Mal Sex. Im Durchschnitt führt ein*e Deutsche*r drei bis vier Beziehungen. Aber was soll das eigentlich sein „eine Beziehung“? Und hängen die beiden Fakten vom Anfang miteinander zusammen? Und was soll eigentlich immer dieses Sternchen? Das Ensemble am Evangelischen Ratsgymnasium Erfurt nutzt den Theaterraum, um sich auch den peinlichen Fragen zu stellen. Wenn die Spieler*innen das wollen, bleiben sie dabei anonym. Und sie rufen laut in die Welt, wenn sie das wollen. Und sie fragen sich, was eigentlich peinlich sein sollte. Es geht um Sex, es geht um Liebe, es geht um Beziehungen, Gender, die Kinsey-Skala, Pornos (die sie eigentlich noch gar nicht kennen sollten, aber irgendwie doch kennen) und um die Frage, wie man mit dem ganzen Kram eigentlich zurechtkommen soll. Mit Musik, autobiografischen Texten und performativen Aufbauten nähert sich das Ensemble diesen Themen an. Dabei wird es laut und leise, ernsthaft und vergnüglich.
Zum Theater am Evangelischen Ratsgymnasium:
Das Theater am EvRG entstand vor 16 Jahren aus der Initiative von Schüler*innen des Evang. Ratsgymnasiums Erfurt. Daraus entstand eine Mischung aus übergroßer Schultheatergruppe und Theaterjugendclub. Nach dem Motto “von/für/mit Jugendlichen” werden junge Menschen selber aktiv. Sie inszenieren, machen Technik, verkaufen Karten oder putzen die Bühne. Dabei steht diese Möglichkeit nicht mehr ausschließlich Schüler*innen einer Schule zur Verfügung. An wtf? wirkten Schüler*innen aus drei verschiedenen Schulen mit. Trotzdem ermöglicht die Schulnähe eine intensive Ensemblearbeit, da die Spieler*innen teilweise bis zu acht Jahre gemeinsam auf der Bühne stehen. Die Ausbildung der Jugendlichen wurde in den letzten Jahren mit einer Förderung des Fonds Soziokultur ausgebaut und neu konzipiert. Dazu kommen verstärkt externe Profis, welche die Jugendlichen weiterbilden. Aktuell wird die Zertifizierung als “Grundlagenbildung Theaterpädagogik” durch den Bundesverband Theaterpädagogik angestrebt. Einige der Absolvent*innen des Theaters am EvRG arbeiten mittlerweile professionell in verschiedenen Theaterbereichen und kommen z.B. als Theaterpädagog*innen oder im Rahmen eines Gastspiels der freien Szene nach Thüringen zurück. Die Regie übernahmen Denise Zilsdorf und Vincent Kresse, die beide früher Gruppen am Theater am EvRG leiteten (Vincent sogar eine Weile die von Denise). Sie arbeiten mittlerweile regelmäßig zusammen und häufig auch zu Themen von Sexualität, Liebe, Queerness und allem was dazu gehört. Dabei verknüpfen sie künstlerisches Arbeiten mit aufklärerischem und manchmal auch aktivistischem Anspruch.
www.theateramevrg.de
RAVE:TURNAROUND
von M.over Company
FOTO: Alexander Mutzschke
CHOREOGRAFIE/TANZ/SOUNDDESIGN: Mandy Unger
SZENOGRAFIE/LICHT/VIDEO:
Chiara Stuto
STYLING: Camille Le Lous
KÜNSTLERISCHE MITARBEIT:
Clara Kirsch
MENTORING: Cindy Hammer
SPRECHTRAINING: Katja Körber
Zur Inszenierung:
In dem Tanzsolo RAVE:TURNAROUND* widmet sich die Choreografin und Tänzerin Mandy Unger aka. M.over dem ostdeutschen Transformationsprozess der 1990er Jahre. Geprägt durch die Überlagerung von Neubeginn und Untergang, Verlusten und Chancen wurden die Menschen während der Wendezeit vor besondere Herausforderungen gestellt. Die feierliche Stimmung der Wiedervereinigung wurde vor allem in Berliner Underground Raves konserviert und Zukunftsängste dabei verdrängt. Mandy Unger erhielt 2022 einen Residenzplatz im Rahmen des interdisziplinären Residenzprogramms des Thüringer Theaterverbandes. Dort begann die Recherche für das Tanzsolo RAVE:TURNAROUND. In diesem Solo stellt sie die ambivalente Stimmung jener Zeit zwischen Rausch und Angst gegenüber. Es führt durch die Erfahrungen der 1990er Jahre und erprobt interaktive Momente mit dem Publikum sowie die rein physische Erfahrung eines Raves – das Toben, Tanzen, Rauschen, Bouncen, Loslassen. Das Phänomen Wende wird hier nicht nur historisch betrachtet, sondern auch wortwörtlich genommen und körperlich untersucht.
Zur Künstlerin:
Mandy Unger aka. M.over wirkt als Choreografin, Tänzerin, Netzwerkerin und DJ. 2019 gründete sie die M.over Company in Leipzig. Ihre Bühnenproduktionen sind ein Konglomerat aus Pop und Contemporary Art sowie soziologischen Feldstudien. Dabei interessieren sie insbesonders die durch Klassismus abgewerteten Ästhetiken ihrer Kindheit. Als Tänzerin erprobt sie die Foundation aus Floorwork, dem zeitgenössischen Tanz und den Social und Urban Dances (Hip Hop Freestyle, Experimental und House). Seit 2024 ist sie im Artist Development Program des LOFFT – DAS THEATER. In den letzten Jahren erhielt Sie zahlreiche Stipendien und Förderungen u.a. von Tanzpakt in Residence, Theaterverband Thüringen, Kulturstiftung Sachsen sowie mehrere Recherchestipendien von Dachverband Tanz und Fonds Darstellende Künste.
www.m-over.de
Die Nashörner
vom Theater am Markt
nach dem Stück von Eugène Ionesco
FOTO: Sascha Willms
REGIE: Malin Burgau
ENSEMBLE: Viktoria Bertram, Sabine Zänker, Sven Ehrich und Dieter Salzmann
Zur Inszenierung:
Die Menschen einer ganzen Stadt verwandeln sich in Nashörner. So kann das Theaterstück von Eugène Ionesco ziemlich knapp zusammengefasst werden. Das Ensemble (Viktoria Bertram, Sabine Zänker, Sven Ehrich und Dieter Salzmann) nehmen sich den Theaterklassiker als Vorlage, erzählen diesen Text, spinnen ihn weiter, nehmen ihn auseinander und untersuchen ihn. Die Bühne wird gleichzeitig zur Kleinstadt und zum Untersuchungsraum. Der Text wird zur Vorlage und zum Ausgangspunkt und das Publikum zu Zeug*innen – am Ende steht die Frage: Was jetzt? Der Impuls, das Stück „Die Nashörner“ von Eugène Ionesco aufzuführen, kam von den Spieler*innen des Theater am Markt. Das generationenübergreifende Ensemble fand sich über das geteilte Interesse an dem Text, den darin beschriebenen Figurenkonstellationen und der gesellschaftlichen Thematik, die im Plot verhandelt wird. In dem absurden Theaterstück wird beschrieben, wie sich eine ganze Stadt nach und nach in Nashörner verwandelt. Nur einer bleibt Mensch: Behringer, der Protagonist des Stückes. Der Stücktext kann als Kritik an totalitären Systemen gelesen werden, eine Kritik an nicht demokratischen Systemen und ein Appell an den Widerstand. Eine Thematik, die aktueller nicht sein kann. Das Ensemble entschied schnell, die im Stück aufkommende Thematik auf das Leben in Eisenach und den erstarkenden Rechtsextremismus zu beziehen. Ist man auch ein Nashorn, wenn man zuschaut? Ist man erst ein Nashorn, wenn man aktiv wegschaut? Ist man auch ein Nashorn, wenn man einfach wieder an die Arbeit geht?
Zum Theater am Markt Eisenach:
Das TAM ist eine Produktions- und Spielstätte für Bürger_innentheater. Bürgerinnen und Bürger Eisenachs und der Region engagieren sich ehrenamtlich als Spielende, Ideengebende und Mitarbeitende. Gemeinsam gestalten sie aktiv Kultur und lebendige Demokratie und sorgen als breitenkultureller Akteur für niedrigeschwellige kulturelle und künstlerische Teilhalbegerechtigkeit.
www.theaterammarkt.de
Die Unfreiwillige Feuerwehr - eine Commedia Dell'Klima
von der Freien Bühne Jena
FOTO: Tillmann Lützner
TEXT: Hannah Schlüter
REGIE/DRAMATURGIE: Hannah Schlüter und Franziska Brandt
PRODUKTION: Tillmann Lützner
SCHAUSPIEL: Marcel Buß, Laila Mariella Poley, Sina Scheibel, Stephanie Strahl
Zur Inszenierung:
Die unfreiwillige Feuerwehr erzählt die tragikomische Reisegeschichte der Zwiebelprinzessin und der Kloßmarie, die auf einer gemeinsamen Wanderung durch Thüringen mit der Drastik und mit vielen Aspekten des Klimawandels konfrontiert werden, weil sie einem Borkenkäfer, einer Klimawissenschaftlerin, einer Trauerweide, einem Aktivisten und anderen menschlichen und nichtmenschlichen Charakteren begegnen, die ihnen ihr klimawandelbedingtes Leid klagen. Schließlich müssen sie sogar selbst mit anpacken, um die Tanzlinde von Unterkatz zu retten. Gefördert von der VG Wort verfasste Hannah Schlüter im Frühjahr 2022 den Theatertext „Die unfreiwillige Feuerwehr“ für den TheaterWAGEN, den sie dank einer Förderung der Kulturstiftung Thüringen am 13. und 14. Mai 2023 vor 250 Gästen erstmals mit einer illustren Schauspieltruppe zur Aufführung brachte. Musik steuerte Tommy Neuwirth aus Weimar bei, die Kostüme entwarf Josephine Kapust aus Magdeburg. Mit Franziska Brandt in der Regie und Dramaturgie und Tillmann Lützner im Projektmanagement, beide Vorstände des Freie Bühne Jena e.V., wurde das Projektteam vervollständigt. Die Laienschauspielergruppe (er-)findet sich jedes Jahr neu und ist für alle Schauspielinteressierten mit etwas Theatererfahrung offen. Durch die vielfältigen Impulse, die von Schauspielern unterschiedlichster Herkunft, Alters und Neurodiversität gegeben werden, entwickeln sich die Charaktere und das Stück stetig weiter.
Die Freie Bühne Jena und die mobile Bühne TheaterWAGEN:
Die Freie Bühne Jena ist ein Verein für Freies Theater, Partizipatives Theater und Theaterpädagogik in Jena. Eines ihrer Projekte ist die mobile Bühne TheaterWAGEN, die aus einem ausrangierten Feuerwehrauto und einem umgebauten Zirkuswagen besteht. Der Umbau erfolgte zwischen 2017 und 2019 gemeinsam mit Freiwilligen, Auszubildenden, Schülerinnen und Schülern. 2020 wurde das Feuerwehrauto als Zugfahrzeug angeschafft. 2021 konnte eine Projektstelle eine erste einmonatige Kultur-Tour durch Jena organisieren. Diese Tour inspirierte die Autorin Hannah Schlüter zum Verfassen eines passenden Theaterstücks für die mobile Bühne – denn von einem Feuerwehrauto ist es gedanklich nicht weit zum Thema Klimawandel. Seit September 2022 erfolgten Proben und Produktion mit einer sechsköpfigen, diversen Laienschauspieltruppe, die ganze zwölf unterschiedliche Figuren spielt. Nach der Premiere im Mai, Aufführungen beim Auerworld Festival im August und einer weiteren beim Nachhaltigkeitsforum in Apolda im Oktober wurde in der Winterpause die Sommertour für 2024 geplant, um das Stück an verschiedene kleinere Orte in Thüringen zu bringen. Hierfür wurde das Stück im Frühjahr 2024 mit einer Dauer von 60 Minuten für Menschen ab 6 Jahren neuinszeniert. Der Fokus lag hierbei auf einfacher Sprache und Niedrigschwelligkeit, um so vielen Menschen den Zugang zum Thema zu ermöglichen.
www.freie-buehne-jena.de
Faust
vom stellwerk junges theater
nach dem Drama von Johann Wolfgang von Goethe
FOTO: Matthias Pick
ENSEMBLE: Emma Rauch, Victoria Kerl, Leonie Adam, Melanie Hultsch, Jonathan Frisch, Alex Gorschkow
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Till Wiebel
PRODUKTIONSASSISTENZ:
Florian Holter
BÜHNE: Philipp Münnich, Till Wiebel
KOSTÜMSCHNEIDEREI: Anna Wiebel
TON/LICHT/VIDEO: Agnes Weidenbach, Jannik Strohm, Philipp Münnich
DRAMATURGISCHE BEGLEITUNG: Louisa Grote
Zur Inszenierung:
Goethes Faust ist für viele Menschen der Inbegriff eines Theaterklassikers. Kaum einem Werk wurde so oft zugeschrieben, genial, tiefgründig und stets aktuell zu sein. Kaum jemand kommt ohne die Lektüre um den Gelehrten Faust und seinen Deal mit Mephisto durch den Deutschunterricht. Auf kaum einer deutschen Bühne wurde noch nicht die sogenannte »Gretchenfrage« gestellt und die gleichnamige junge Frau zur Mörderin ihres Kindes gemacht. Auf der Bühne des stellwerk hat des Pudels Kern sich vor 20 Jahren zuletzt offenbart. Es wird also höchste Zeit, sich den absoluten All Time Favourite der Theatergeschichte wieder vorzuknöpfen und zu schauen, ob er den Fragen der Zeit und der Perspektive einer neuen Generation standhält.
So wie Faust sich mit dem Teufel einlässt, lässt sich ein Ensemble junger Menschen auf einen Deal mit Goethes Meisterwerk ein, wird von ihm verführt, belehrt und verraten. Die Bühne wird dabei zum multimedialen Studierzimmer. Von hier aus wird – ganz so wie Faust es auch tat – die Welt hinterfragt und überprüft, ob da noch etwas ist, was sie im innersten zusammenhält. Getrieben von dem Bedürfnis, endlich zu verstehen, was Goethes Faust zu diesem mächtigen Klassiker macht, beginnt eine Aufführung zwischen Roadtrip und Sinnsuche samt Pudel, Hexen und der ganz großen Liebe.
Zum stellwerk Weimar:
Das stellwerk ist ein freies Theater mit Spielstätte im Weimarer Hauptbahnhof. Seit der Vereinsgründung 1999 bietet das stellwerk als Träger der freien Jugendhilfe kulturelle Bildungsangebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von vier bis 27 Jahren in Weimar und darüber hinaus. Besondere Qualität und Kernstück des Hauses ist der Spielplan, der sich aus Inszenierungen gestaltet, deren Ensembles ausschließlich aus jungen Menschen bestehen. Mehrfach wurde die Arbeit des stellwerk bereits ausgezeichnet, unter anderem mit Einladungen zu den Berliner Festspielen, zum Bundestreffen Jugendclubs an Theatern oder dem Thüringer Theaterpreis im Rahmen des Avant Art Festival.
www.stellwerk-weimar.de
ALS OB – Eine Szenarioarbeit zu Kriegsschauplätzen
von VOLL:MILCH
FOTO: Robin Alberding
Von und mit VOLL:MILCH (Stephan Mahn, Birk Schindler, Sebastian Rest, Ekaterina Trachsel)
BÜHNE/KOSTÜM: Anne Ferber
RECHERCHE/KONZEPTION: VOLL:MILCH, Anne Ferber,
Moritz Friese
FILMDOKUMENTATION: Moritz Friese
Gefördert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, der Friedrich Weinhagen Stiftung. In Kooperation mit dem Theaterhaus Hildesheim. Rechercheprozess gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR
Zur Inszenierung:
ALS OB ist eine Auseinandersetzung mit militärischen Szenarien und deren theatralen Dimensionen. VOLL:MILCH erforscht so das Denken, Entwerfen und Probieren von Zukunft anhand von Szenario-Räumen als eine Praxis des Inszenierens. Die kritische Beschäftigung mit Krieg beginnt somit bei der Untersuchung der Simulation von Krieg sowie dem Probieren und Einstudieren von kriegerischen Handlungen und Abläufen. Über den Abgleich mit dem Vorgang des Inszenierens im Theater konnte das Kollektiv eine spezifische Nähe zwischen Theater und Krieg ausmachen, die sich nicht nur im Modus des Als Ob im militärischen Training und der Ausbildung zeigt, sondern auch eine lange historische Dimension hat, bei der Menschen ihre künstlerisch-handwerklichen Fertigkeiten im Dienste militärischer Abteilungen ausführen. In einer szenischen Installation werden aktuelle und historische Szenariotechniken von Militärapparaten mit dem Komplex der Inszenierung im Theater in ein Verhältnis gesetzt, durchgespielt und kritisch hinterfragt. Ausgehend von unterschiedlichen Recherchereisen u.a. durch Niedersachsen, Bayern und Thüringen wird die besondere Bedeutung der Sichtbarkeit, Simulation und Kalkulation sowie Tarnung und Vortäuschung von Raum im „theatre of war“ zur Aufführung gebracht.
Zu VOLL:MILCH:
VOLL:MILCH ist ein seit 2011 bestehendes vierköpfiges Hildesheimer Theaterkollektiv. Seit dem Jahr 2022 arbeiten sie eng mit der Szenografin Anne Ferber zusammen. Darüber hinaus arbeiten sie in verschieden großen Besetzungen mit weiteren Künstler:innen und Expert:innen für interdisziplinäre Projekte zusammen. Produktionen von VOLL:MILCH waren u. a. auf dem Best OFF – Festival Freier Theater Niedersachsen, der theaterszene europa, der Woche der Kritik, dem transeuropa festival, dem Performing Arts Festival Berlin und im LAB Frankfurt zu sehen und wurden mehrmals von der Bürgerstiftung Hildesheim ausgezeichnet. Aus einem postdramatischen, performativen Grundansatz heraus versteht VOLL:MILCH seine Kunst- und Theaterpraxis als Demontage und Montage theatraler Mittel, inszenierter Ereignisse und gesellschaftlicher Phänomene. Diese De-Montage wird dabei als Möglichkeit verstanden, sich kritisch mit dem politischen Komplex von Inszenierungen sowie dem Verhältnis von Repräsentation und Wirkmächtigkeit auseinanderzusetzen. Dabei hinterfragen sie stets auch die Produktions- und Rezeptionsbedingungen von Theater.
www.vollmilch.me